Ort vertraut
Platz identisch
Sitzgefühl gleichbleibend
Wohltemperiert
Gedanken verstimmt
Wandlung geschieht
Zeit umstreicht meine Beine
Wie eine räudige Katze
Voller Flickwerk
Lückentage imitieren Leben
Körper durchteilt Zeitmaß
Narbig verziert
Auf der Suche
Nach Anbindung
Dem Präludium
Der Vielstimmigkeit.
Einkehr, Innehalten
Spürmoment
Emotionen in Bewegung
Figuren im Fluss
Rhythmus
Dynamik
Kopf und Gefühl
Verzögern
Kunst der Pause
Anhalten
Gemeinsam Atmen
Das Ich das Du
In Einheit und Zweiheit
Verschmolzen und Distanz
Wie liebt mein Körper es
Die Musik aufzunehmen
Im Takt aufgehen
Impulsen folgen
Umsetzen in die
Sprache des Tanzes
Getanztes Leben, letztlich
Vehement
Auf allen Ebenen
Sinnlich
Geistig
Verbunden
Beglückend
Lebensprinzip, Konzept, Essenz.
Ich bin verdünnter Rhabarber-Saft
Ich bin eine Patchworkdecke aus Emotionen
Ich bin schillernde Libelle
Und aufwärts schwimmender Fisch
Ich bin die schneeweiße Schwänin
Die für den Wald singende Frau
Die Suchende, Zeichen Aufspürende
Ich bin der unhörbare Gesang des Wassers
Die aprikosenfarbene Wolke
Die Mystikerin der Sonne
Ich bin der uralte Felsen
Der flirrende Apollo Falter
Der gefleckte Vogel
Ich bin die Höhle voller Schatten
Der verstörende Traum
Die blühende Wiese
Ich bin der Kontrast
Der Widerspruch
Ich bin die viele.
Sei gegrüßt
Traurigkeit
Heute Abend kamst du zu Besuch
Setzest dich
Plaudertest mit mir
Über dies, über das
Das Leben an sich
Die Liebe
Das Vermissen
Meine Tränen ließen dich ungerührt
Gehört dazu
Sagtest du so dahin
Ich widersprach
Freude wolle ich
Lachen
Du winktest ab
Ach, unwichtig
Die Tiefe, ja die wahre Tiefe
Käme nur durch dich
Selbstbewusst lehntest du dich zurück
Ich sah dich an
Wusste nichts zu sagen
Wurde still
Entschied
Es gibt Dinge
Die verbinden beides
Du schwiegst
Ich sang
Ich tanzte
Ich nahm die Musik auf in mich
Sah dich triumphierend an
Sagte
Ich weiß es besser
Wortlos standest du auf und gingst.
Schön ist mein grünes Sofa
Und reich mit Kissen bestückt
Sie verzieren es mit Buntheit
Lassen es leuchten
Wie einen Garten voller wilder Blumen,
Gekommen aus fernen Ländern
Gemütlichkeit verheisst es
Möglichkeiten reicher Träume
Gut lässt es sich darauf sitzen
Zuweilen auch liegen
Ach, kämst doch du zu mir
Setztest dich an meine Seite
Hieltest meine Hand
Wie viel lieber wäre es mir noch.
Sei mein Nordlicht
Sei mein Radar
Sei mein Regentropfen auf der Blüte
Sei mein Sommerregen
Sei mein Klang in der Stille
Sei ein rotes Blatt an einem Herbsttag
Sei eine Welle, die eine Flaschenpost bringt
Sei ein Baum, an den ich mich lehnen kann
Sei die Kerze, die mir die dunkle Nacht erhellt
Sei die Perle, die in der Muschel schlummert
Sei der Graureiher, der geduldig am Teich wartet
Sei der Ball, der bis in den Himmel fliegt
Sei das Paar Flügel, das mich umfängt,
wenn ich falle
Sei mein Winterhimmel mit magischem Licht
Sei Musik, Farbe, Staunen
Sei mein persönlicher Frühling
Sei Hoffnung, kleines Wunder, sei Liebe.