Hamburg ist meine Heimatstadt. Dort wurde ich geboren und lebe auch heute wieder in der Nähe der Elbe. Nach dem Abitur fiel mir die Entscheidung schwer - es gab so vieles, das mich interessierte. Entgegen vieler Ratgeber, die mir eine Karriere als Taxifahrerin prophezeiten, entschied ich mich schließlich für meine eigentlichen Neigungen und studierte Germanistik, Musikwissenschaften und Pädagogik. Danach arbeitete ich viele Jahre in der Musikbranche als Lektorin und Musikproduzentin im Bereich Klassik.
Von 2008 an begann eine Phase der Neu- und Umorientierung.
Das erste Gedicht seit Jahren entstand für meinen neu geborenen Sohn. Einige Jahre arbeitete ich intensiv mit Oberton-Instrumenten, entwickelte eine eigene Form der Klangmeditation.
Seit 2012 habe ich meinen Schwerpunkt auf das Schreiben verlagert. Ich schreibe Jugendbücher, Erzählungen und Lyrik. Zur Zeit arbeite ich an meinem ersten Roman zum Thema Burnout, der teils
autobiografisch ist.
Zusammen mit der renommierten Barock-Violinistin Annegret Siedel gebe ich Konzert-Lesungen, derzeit mit dem Programm "Leidenschaft in Text und Musik". Auch Abende mit unterschiedlicher
Thematik, die ausschließlich der Lyrik gewidmet sind, befinden sich in Planung.
Die vergangenen zwei Jahre stoppten abrupt viele Pläne. Bereits vereinbarte Veranstaltungen, Lesungen und Ideen. Das Schreiben blieb mir erhalten. Doch meine liebsten Plätze, an denen die Worte ganz einfach zu fließen schienen, konnte ich auf einmal nicht mehr aufsuchen. Kreativität, auch Poesie, brauchen Raum. Eine Tendenz setzte sich immer mehr durch. Düstere Gedichte entstanden in großer Zahl. An einem schwer zu beschreibenden Punkt wendete sich die Thematik wieder dem Lichtvollen zu. Denn diese Zeit verlangt so sehr nach Licht und Hoffnung. Mit dieser Ausrichtung habe ich das letzte Jahr bewusst beendet und das begonnene fortgesetzt. Siehe Gedichte des Monats.
Mittlerweile scheinen zu Beginn des Jahres 2024 die schwierigen, einschränkenden Zeiten überwunden. Doch... leichter geworden ist es nicht. Noch nie sind mir unterwegs so viele bedrückt aussehende Menschen begegnet, in keiner Lebensphase so viel Krankheit, Besorgnis, Pessimismus. Doch zum Glück sind da auch die lichtvollen Momente, die spontanen Begegnungen voller Freude, die kleinen und großen Geschenke des Lebens. Und immer wieder ist es die Natur, in der ich Verbundenheit, Ausgleich, Stille und Weite erlebe. Notwendige Bedingungen, um sich weiter zu entwickeln und zu schreiben. Dafür empfinde ich tiefe Dankbarkeit.
Dieses Jahr habe ich einen lang gehegten Wunsch in die Tat umgesetzt - ich habe meinen eigenen Lyrik-Verlag gegründet. In Kürze wird mein erster Band mit Liebes Lyrik erscheinen. Ich freue mich so sehr! Rechtzeitig wird es auch hier einen Ankündigung des Erscheinungs-Termins geben und die Daten von Veranstaltungen im Rahmen der Veröffentlichung.
Ebenso habe ich die Entscheidung getroffen, mein lyrisches Ich sprechen zu lassen... Mehr dazu lässt sich hier lesen...
Miriam Nava
Lyrik - meine Passion, mein Fokus, meine Leidenschaft und Liebe.
Wer bin ich? Real oder Kunstfigur? Ein lyrisches Ich, ein lyrisches Du.
Was tue ich, wenn ich nicht schreibe? Oder schreibe ich immer?
Existiert so etwas wie „immer“?
Setzt sich mein Leben aus Gedichten zusammen?
Kann ich sein, ohne zu schreiben?
Ich dichte, also bin ich.
Wellenspiel ist ein lyrischer Podcast.